Virulenz einer Tradition

Im Zuge der Corona-Krise hat sich die Situation für Roma_Romnja in ganz Europa, insbesondere aber in osteuropäischen Ländern zugespitzt. Zur ohnehin von Gewalt und Ausgrenzung geprägten Situation trat eine verschärfte Repression hinzu, so wurden etwa Maßnahmen, die über die allgemeinen hinausgingen, über Roma-Siedlungen verhängt.
In Bulgarien etwa ergriffen lokale Behörden auf Zuruf der extremen Rechten zusätzliche Maßnahmen, die ausschließlich Roma_Romnja betrafen; ganze Stadtteile, in denen überwiegend Roma_Romnja leben, wurden abgeriegelt, obwohl es darin oft noch keinen einzigen Covid-19 Fall gab. [1] Ähnliche Maßnahmen gab es auch in anderen Teilen Osteuropas, wie Rumänien oder der Slowakei.  
Immer waren die Maßnahmen mit dem Gerücht verbunden, Roma_Romnja würden das Virus einschleppen und stets zielten die zusätzlichen Quarantäne-Maßnahmen auf Roma_Romnja als Kollektiv ab, während Quarantäne Maßnahmen, die auch den Rest der Bevölkerung betrafen, jeweils individuell durchgeführt wurden. Zudem arbeiten viele der Roma_Romnja nicht in festen Arbeitsverhältnissen, sondern leben als Tagelöhner in extrem prekären Verhältnissen. Das sind jene Arbeitsstellen, die, ohne jeden rechtlichen Schutz, in der ökonomischen Krise zuerst aufgekündigt werden, wodurch den Betroffenen ihr Einkommen und somit den Zugang zu Lebensmitteln verwehrt wird. Große Teile der Roma_Romnja-Bevölkerung stehen daher vor einer Katastrophe: Abgeschnitten von der grundlegendsten medizinischen, Lebensmittel- und häufig sogar Wasserversorgung und zusammengepfercht in abgeriegelten informellen Siedlungen sind die hygienischen Bedingungen, der Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken denkbar schlecht. Die derzeitige Situation führt damit exemplarisch vor Augen, wie durch antiziganistische Zuschreibungen Ursache und Wirkung systematisch vertauscht werden: einerseits werden diese Menschen durch Ausgrenzung und Stigmatisierung in eine Lage gebracht, die für sie das Virus besonders gefährlich macht, andererseits werden sie beschuldigt, für dessen Ausbreitung verantwortlich zu sein – was wiederum als Rechtfertigung für jene repressiven Maßnahmen dient. Die in der Gesellschaft vorhandenen antiziganistischen Ressentiments können also jederzeit aktiviert werden, um von politischen Versäumnissen abzulenken und nationales Gemeinschaftsgefühl herzustellen. Sind die Roma_Romnja Osteuropas insbesondere seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion ohnehin regelmäßigen Pogromen ausgeliefert [2], so evozieren solche Schuldzuweisungen wiederum nicht nur die oben skizzierte antiziganistische repressive Ordnungspolitik, sondern ruft recht verlässlich auf Vernichtung zielenden faschistischen Terror auf den Plan. [3]         
Dass es in Österreich nicht zu solchen Abriegelungen gekommen ist, dürfte einzig daran liegen, dass es größere Roma-Siedlungen hierzulande schlicht nicht gibt. Das Gerücht, Roma_Romnja stellten eine Gefahr für die Volksgesundheit dar, findet man hingegen auch hierzulande [4], der sozialdemokratische Bürgermeister von Linz bekundete etwa öffentlich seinen Ärger darüber, dass es keine gesetzliche Handhabe gebe „diese Menschen daran zu hindern, von A nach B zu reisen.“ [5] Zuvor war ein in Steyr campierender Roma-„Clan“, wie diese Menschen in  österreichischen Lokalmedien genannt werden,  „mit Hilfe der Polizei nach Linz verwiesen“, also zwangsumgesiedelt worden.         
Häufig und mit gewissem Recht liest man dieser Tage den Satz, dass gesellschaftliche Widersprüche sich in Krisenzeiten zuspitzten; zweifellos stellen etwa polizeiliche Abriegelungen von Roma-Vierteln eine Verschärfung ohnehin vorhandener Ghettoisierung in z.B. Bulgarien dar. Dennoch greift diese Auffassung zu kurz, die Virulenz des Antiziganismus wäre vielmehr spezifisch zu fassen. Im Folgenden soll auf die historisch-gesellschaftlichen Voraussetzungen antiziganistischer Ideologie eingegangen werden, um diese im nächsten Schritt auf die strukturelle Krisenhaftigkeit bürgerlicher Subjektivität zu beziehen.

Die ursprüngliche Akkumulation und die Erschaffung der ‚Zigeuner‘      

Das Kapital bedarf nach Marx historisch-gesellschaftlicher Voraussetzungen, die es nicht aus sich selbst heraus herstellen kann: Zwei verschiedene Sorten von Warenbesitzern müssen sich gegenübertreten, einerseits Eigentümer von Geld und Produktionsmitteln, andererseits freie Arbeiter in dem Doppelsinn, dass sie weder wie Sklaven oder Leibeigene zu den Produktionsmitteln gehören, noch selbst welche besitzen. [6] Die Herstellung einer solchen Klasse von doppelt freien Arbeiter_innen vollzog sich durch die von Marx „ursprüngliche Akkumulation“ genannte gewaltsame und massenhafte Vertreibung von Menschen von ihren Subsistenzmitteln und ist mit der Durchsetzung frühkapitalistischer Territorialstaaten verbunden. [7] In diesen historischen Zusammenhang der Disziplinierung jenes vogelfreien Proletariats, der ab dem 16. Jahrhundert einsetzenden Gesetzgebung gegen Vagabundage, durch welche das „von Grund und Boden gewaltsam expropriierte, verjagte und zum Vagabunden gemachte Landvolk durch grotesk-terroristische Gesetze in eine dem System der Lohnarbeit notwendige Disziplin hineingepeitscht, -gebrandmarkt, -gefoltert“ [8] wurde, fällt die Genese antiziganistischer Ideologie; das  Bild des ‚Zigeuners‘ war dabei zunächst nicht eindeutig rassistisch bestimmt, bezeichnete vielmehr eine bestimmte deviante soziale Gruppen bzw. eine Lebensweise, die von „Müßiggang, Stehlen, Huren, Fressen, Sauffen, Spielen u.s.w.“ geprägt sei. [9] Der Übergang zur Konstruktion der ‚Zigeuner‘ als ethnische, rassifizierte Gruppe wurde hingegen erst im 18. Jahrhundert hegemonial. [10]Antiziganistische Ideologie ist daher von der bürgerlichen Gesellschaft und ihrem Arbeitsethos nicht zu trennen, und ist für die Herrschaft des Kapitals funktional. Die Disziplinierung des Proletariats war aber kein rein äußerlicher Prozess, sondern bestand auch in innerlicher Zurichtung und Triebunterdrückung. Die Härte und Grausamkeit antiziganistischer Maßnahmen rührt daher nicht nur von der Angst der Herrschaft, soziale Devianz könne auf die Mehrheitsgesellschaft überspringen, sondern begründet sich auch mit dem heimlichen Groll gegen die eigene Zurichtung. [11] Gleichzeitig liegt gerade in der Zuschreibung von Müßiggang und Disziplinlosigkeit die Wurzel jener romantisierenden Vorstellung vom ‚lustigen Zigeunerleben‘, welche im Bild des Zigeuners mal mehr, mal weniger aber jedenfalls präsent ist. Auf die Tragödie folgt bekanntlich die Farce, die deswegen nicht weniger tragisch ist: Wird Roma_Romnja traditionell vorgeworfen, für die Arbeit und also die bürgerliche Gesellschaft nicht diszipliniert genug zu sein, so beschuldigt man sie während der Corona-Zeit nicht diszipliniert genug für ebenjene Maßnahmen, die auf ein Aussetzen von Arbeit und Gesellschaft zielen, zu sein.

Krise als bürgerliche ‚Ur-Angst‘

Unter spätkapitalistischen („neoliberalen“) Bedingungen freilich, scheint die hier skizzierte Disziplinierung der Menschen zu produktiven Arbeitskräften vollständig verinnerlicht zu sein, Warenproduktion und Kapitalakkumulation den Menschen ganz zur zweiten Natur geworden zu sein. Doch das Kapitalverhältnis ist ohne periodisch auftretende Krisen zu haben und daher ist die Krise als hintergründiges Bedrohungsszenario stets gegenwärtig. Weil die kapitalistische Zirkulation konstitutiv für bürgerliche Subjektivität ist, ist die Krise selbst auch in Zeiten kapitalistischer Normalität verinnerlichtes, potenziell stets gegenwärtiges Moment derselben: „Sie [die Krise, Anm.] existiert nicht unabhängig vom Bewußtsein, das die Menschen von ihr haben. Denn dieses Bewusstsein ist seinerseits ein Moment jener Identität, die sich in der Krise unnachgiebig durchsetzt.“ [12] Das bürgerliche Konkurrenzsubjekt ahnt, dass es, obwohl dazu genötigt, nicht Herr seiner Verhältnisse ist. Seine Konstitution als Subjekt hängt vom erfolgreichen Verwertungsprozess des Kapitals ab. Insofern gerät mit dem Kapital auch die Subjektform, die von ihm konstituiert wird, in die Krise. Das Bewusstsein der eigenen Ohnmacht wird also durch Verachtung gegen jene, deren Ohnmacht nicht zu leugnen ist – Bettelnde, Geflüchtete, Obdachlose, etc. – abgewehrt. Ihre bloße Existenz erinnert leibhaftig an die grundlegendste Wahrheit, die über die kapitalistische Gesellschaft zu haben ist, dass in ihr nämlich entgegen aller Selbstvergewisserungen „ein General oder Bankier eine große, der Mensch schlechthin dagegen eine sehr schäbige Rolle spielt“ [13] und die Abscheu gegen jene Notleidenden verweist auf den Abgrund, der sich denjenigen öffnet, die aus den Verwertungsketten des Kapitals herausfallen.  Die krisenanfällige Permanenz möglichen sozialen Abstiegs „rührt an die Ur-Ängste bürgerlicher Subjektivität.“ [14] Unter den Bedingungen der psychologischen Subsumtion unters Kapital im Spätkapitalismus festigt jene Angst vorm gesellschaftlichen Abgrund die zur Identität verinnerlichte gesellschaftliche Herrschaft. Anstatt kritisch zur Denunziation der herrschenden Verhältnisse gewendet zu werden, wird die gesellschaftliche Kluft, in die das krisenanfällige Subjekt zu stürzen droht, abgewehrt und auf die Notleidenden projiziert, welchen die Schuld am Elend zugewiesen bekommen und die die Rache für die Zurichtung in der Konkurrenz zu spüren bekommen. Der Selbstoptimierungszwang des neoliberalen Subjekts wäre dabei als die postmoderne Variante des faschistischen Produktivitätskults zu begreifen und kann jederzeit in diesen umschlagen. Von der objektiv-gesellschaftlichen Seite her betrachtet, erfüllt der Antiziganismus heute denselben Zweck wie zu Zeiten der Durchsetzung frühkapitalistischer Herrschaft „die eigenen Reihen von jenen zu säubern, die der bürgerlichen Arbeitsmoral unfähig und unwillig zu begegnen scheinen.“ [15] Indem der antiziganistisch Projizierende offen zu seiner Sache macht, dass jene, die leben ohne gebraucht zu werden, ohne Angst nicht leben können, exekutiert er das Prinzip der Herrschaft und zementiert zugleich jene ‚Ur-Angst‘ vor dem sozialen Abstieg, welche die krisenhafte bürgerliche Subjektivität ohnehin kennzeichnet.          
Antiziganismus jedoch geht über bloße Abscheu hinaus, ist vielmehr durch Ambivalenz gekennzeichnet: das Bild der ‚Zigeuner‘ wird sowohl verachtet als auch insgeheim beneidet. Denn das Bild des ‚Zigeuners‘ steht für das durch die bürgerliche Zivilisation nicht zu bändigende Naturhafte, triebhafte Lustprinzip. Wie beim Rassismus leben die ‚Zigeuner‘ in der projektiven Vorstellungswelt der Antiziganist_innen vom unmittelbar vorgefundenen, allerdings bewegen sich ‚die Zigeuner‘ hier anders als die Rassifizierten nicht in der Natur, sondern in der Zivilisation und würden also auch von dieser leben. Der ‚Jude‘ verkörpert Zirkulation, der ‚Zigeuner‘ hingegen labe sich daran ohne an ihr produktiv und gleichberechtigt teilzunehmen; daher rührt die Vorstellung, ‚Zigeuner‘ wären von Natur aus kleinkriminell  und würden so von den Produkten ‚ehrlicher Arbeit‘, welche die Angehörigen der bürgerlichen Gesellschaft hergestellt hätten, auf quasi ‚parasitäre‘ Weise leben. [16] In diesen Zusammenhang wäre auch das antiziganistische Verschwörungsdenken einzuordnen: die imaginierte Verschwörung findet, anders als beim Antisemitismus nicht im weltweiten Ausmaß statt, vielmehr könne sie an jeder Straßenecke lauern und ist ubiquitär an die alltägliche Lebenswelt geknüpft. Mit der Vorstellung, ‚Zigeuner‘ würden den Prozess der Zivilisation (und also die bürgerliche Subjektkonstitution) unterlaufen, lässt sich nicht nur erklären, dass jene nicht zur Arbeit, die für das bürgerliche Subjekt konstitutiv ist, nicht taugten.  Auch die ‚zigeunerische‘ Unfähigkeit zur bürgerlichen Vernunft, die dem Tauschprinzip entspringt und gerade darum in der Aufklärung ins autonome (bürgerliche) Subjekt verlegt wurde, findet darin ihren Ausdruck. Die Unfähigkeit zur Vernunft wiederum findet ihren Ausdruck im zugeschriebenen Hang zum Lustprinzip, dessen Unterdrückung für das zivilisierte Subjekt nach Horkheimer und Adorno konstitutiv ist. Weil jene herrschaftlich geforderte Triebunterdrückung ohne Zurichtung, Leid und Entsagung nicht zu haben ist, ruft sie, ebenso wie die vermeintliche Ortslosigkeit, nicht nur die antiziganistische Wut, sondern auch eine romantisierende, philoziganistische Zivilisationskritik auf den Plan.[17]

Krise bezeichnet eine gesellschaftliche Konstellation, in der die Identität des Ganzen sich gewaltsam geltend macht und insofern schlägt in ihr die Stunde des Staates: er ist das Subjekt der Gewalt in der bürgerlichen Gesellschaft. Im Ausnahmezustand hallt daher etwas nach von jener „blutigen Haupt- und Staatsaktion“, ohne die das Kapital nicht sein kann. Für emanzipatorische Bestrebungen hängt daher vieles davon ab, wie es um die Kritik der gesellschaftlichen Herrschaft bestellt ist und das heißt auch und vor allem, ob die Menschen in der Lage sind, die individuellen Entsagungen, welche mit der gesellschaftlichen Ohnmacht einhergehen zu als solche zu erfahren und kritisch gegen die herrschenden Verhältnisse zu wenden.

Quellenverzeichnis       

[1] Lambreva, Diljana: Roma unter Corona-Verdacht, Zeit online, URL: https://bit.ly/2UVy83t (Zugriff: 1.7.2020);      

Rorke, Bernard: More toxic than COVID? The politics of anti-Roma racism in Bulgaria, european roma rights centre, URL: https://bit.ly/2V4DXvA (Zugriff: 1.7.2020)

[2] Espinoza, Luis Liendo: Bürgerkrieg gegen Roma in Europa 1990-2014. Eine unvollständige Chronologie, in: sans phrase (4/2014), 177-190

[3] Lee, Jonathan: Roma camp attacked and tents burned down by unknown assailants in Ukraine, European roma rights centre, URL: https://bit.ly/3djvLhh (Zugriff: 1.7.2020)

[4] Tschiderer, Martin: Roma in der Krise, Wiener Zeitung, URL:  https://bit.ly/31277z4 (Zugriff: 1.7.2020)

[5] Edlinger, Anneliese: Ausgangsbeschränkung: Roma müsssen in Wohnwägen bleiben, OÖNachrichten, URL: https://bit.ly/3dioyxG (Zugriff: 1.7.2020)

[6] Marx, Karl/ Engels, Friedrich: Werke. Band 23, Berlin 1988, 742

[7] Scholz, Roswitha: Homo Sacer und „Die Zigeuner“. Antiziganismus – Überlegungen zu einer wesentlichen und deshalb „vergessenen“ Variante des modernen Rassismus, in: EXIT! 4 (2007), URL: https://bit.ly/2V0tRvA  (Zugriff: 1.7.2020)

[8] MEW 23., 765

[9] Zedler, 1749, zit. nach Scholz, Roswitha: Homo Sacer und „Die Zigeuner“. Antiziganismus – Überlegungen zu einer wesentlichen und deshalb „vergessenen“ Variante des modernen Rassismus, in: EXIT! 4 (2007), URL: https://bit.ly/310Htei (Zugriff: 1.7.2020)

[10] Berger, Claudia: Grellmann – der „Zigeunerforscher“ der Aufklärung, in: Engbring-Romang, Udo/Strauß, Daniel (Hg.): Aufklärung und Antiziganismus. Beiträge zur Antiziganismusforschung, Seeheim 2003, 50-65, 52f

[11] Böttcher, Elisabeth: Antisemitismus und Antiziganismus als beständige Krisenideologien der Arbeitsgesellschaft, in: Busch, Charlotte/Gehrlein, Martin/Uhlig, Tom David (Hg.): Schiefheilung. Zeitgenössische Betrachtungen über Antisemitismus, Wiesbaden 2016, 83-110, 86

[12] Scheit, Gerhard:  Die Meister der Krise, Freiburg 2001, 15

[13] MEW 23., 59

[14] Scholz, Roswitha: Homo Sacer und „Die Zigeuner“. Antiziganismus – Überlegungen zu einer wesentlichen und deshalb „vergessenen“ Variante des modernen Rassismus, in: EXIT! 4 (2007), URL: https://bit.ly/2V0tRvA  (Zugriff: 1.7.2020)

[15] Hund, Wulf D.: Romantischer Rassismus. Zur Funktion des Zigeunerstereotyps, in: Hund, Wulf D. (Hg.): Zigeunerbilder. Schnittmuster rassistischer Ideologie, Duisburg 2000, 24

[16] Schreiter, Nikolai: „Eingeschleppte Parasiten“. Antiziganismus und die Bettelmafia als pathische Projektion, in: sans phrase 7 (1/2015), 49-62, 52

[17] Horkheimer, Max/Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente, Frankfurt am Main 2009, 40f, 208f und 218f; Neuburger, Tobias: „Daß beide zwei ganz verschiedene Völker sind“. Zum Verhältnis von Antisemitismus und Antiziganismus, in: sans prase 7 (1/2015), 63-70