Kastalia träumt

oder die Männer und Musen des Arkadenhofs

„[D]ie Musen haben an sich wenige Bedürfnisse, und sind hier nicht verwöhnt“. – Hegel Gesammelte Werke Bd. 10,1, S. 464, 1809

Wenn man den Arkadenhof der Universität Wien über die Aula betritt, blickt man geradeaus auf die Brunnenfigur Kastalia. Den meisten Studierenden dürfte nicht klar sein, wer Kastalia ist oder wofür die Skulptur steht. Dabei versinnbildlicht sie wie kaum eine andere die Behandlung von Frauen im akademischen Bereich. Kastalia ist keine Wissenschaftlerin sondern wird (fälschlicherweise) als Muse gesehen. Musen: die Wesen, welche Dichtern und Wissenschaftlern Inspiration für ihre Werke geben.
Frauen waren schon immer Teil des akademischen Bereiches, doch entweder kamen sie nie zu den gleichen Ehren wie ihre männlichen Kollegen, oder sie wurden im Nachhinein aus der Geschichte geschrieben, bewusst oder unbewusst herabgewürdigt und herabgesetzt.

Dabei wirken vielfältige Mechanismen aufeinander ein (Rossiter 2003: 200) [1]. Auch heute noch ist die Situation von Frauen im gesamten akademischen Bereich nicht mit der von Männern gleichgestellt. Wir alle kennen die Zahlen: 60% der Studierenden sind Frauen, aber nur 25% der Professor*innen. Im Arkadenhof sieht die Situation noch düsterer aus: Von den 154 Denkmälern sind 153 Männern gewidmet und nur eine Schrifttafel einer Frau. Diese fällt dann auch noch aus dem Rahmen, da Marie von Ebner-Eschenbach „nur“ Ehrendoktorin der Universität Wien war und keine Lehrende.

Der Arkadenhof als Gedächtnisort

Laut dem französischen Historiker Pierre Nora kristallisiert sich in Gedächtnisorten die kollektive Erinnerung. Denkmäler bezeichnet er dahingehend als „Erkennungszeichen und Merkmale von Gruppenzugehörigkeit“, sie dienen der Konstruktion von Identitäten. Hier stellt die Universität die Lehrenden aus, welcher sie gedenken will, welche Identifikations­charakter haben sollen für die Studierenden. Frauenidentiäten sucht man hier lange (Meisel 2007: 11).

Der Arkadenhof wurde von dem Architekten Heinrich von Ferstel nach dem Vorbild der Renaissancearchitektur Italiens gestaltet. Von Anfang an waren Büsten und Ehrentafeln Teil des Konzepts. Verdiente Mitglieder des (damals ausschließlich männlichen) Lehrkörpers konnten fünf Jahre nach ihrem Tod[2] hier geehrt werden. Von Anfang an durften der Universität Wien durch die Aufstellung der Denkmäler keine Kosten entstehen. Einzelne oder Gruppen, welche die Aufstellung eines Denkmals erwirken wollten, mussten selbst die Kosten aufbringen oder vorhandene Büsten stiften. Bis 1918 wurden 80 Denkmäler aufgestellt, das sind mehr als die Hälfte aller vorhandenen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zum zweiten „Denkmalsboom“, seit 1973 wurden lediglich 13 neue Denkmäler aufgestellt (ebd. 17).

Der zunehmend offene Antisemitismus und die antisemitischen Ausschreitungen ab den 1920ern machten auch vor der Universität Wien und dem Arkadenhof nicht halt[3]. Beim samstäglichen Bummel der Burschenschaftler war der Arkadenhof Ort gewalttätiger Angriffe auf jüdische Studierende, auch Sachbeschädigungen von Denkmälern jüdischer Lehrender fanden statt.

Nach der Machtübernahme 1938 war im November desselben Jahres die „Langemarck“-Feier durch NS-Studenten in der Aula vorgesehen (ebd. 14). Am Tag vor der Feier kam es zu einer sogenannten „wilden Arisierung“ des Arkadenhofs: Mehrere Denkmäler wurden beschädigt oder umgestürzt. Die Präsenz von Denkmälern angeblich jüdischer Professoren schien den Burschenschaftlern und NS-Studenten unerträglich. Bezeichnend war, welche Büsten den rechten Recken zum Opfer fielen. Diese schienen sich vorher nämlich nicht ganz so genau informiert zu haben, welche der Dargestellten nun zum strammen Volk der Deutschen gehörte und welche nicht. Die Auswahl wurde aufgrund von Namensformen und Gerüchten getroffen. Denkmäler von nicht-jüdischen Wissenschaftlern wurden beschädigt, wohingegen Denkmäler von jüdischen Wissenschaftlern aufgrund ihrer angeblich so deutschen Namen verschont blieben.

Nach dieser Ausschreitung wurden die 15 Denkmäler abgetragen, welche nach den NS-Rassengesetzen keine „Arier“ abbildeten. Der Rektor Fritz Knoll, ein Nazi wie er im Buche steht[4], hatte schon Wochen zuvor angeordnet, die Denkmäler auf ihre Rassenkonformität zu prüfen (ebd. 15). 1947 wurden die Denkmäler wieder an ihren alten Platz im Arkadenhof gestellt.

Mit dem Antisemitismus der dargestellten Herren hat die Universität Wien augenscheinlich wenig Probleme.
So wird beispielsweise nirgends am Denkmal erwähnt, dass Gerard van Swieten eine „Unverträglichkeit gegen die Juden“ hatte, sich gegen jüdische Ärzte aussprach und Jüd*innen den Zugang zur Universität verweigern wollte[5].

Frauen im Arkadenhof

Frauen werden im Arkadenhof an drei Orten dargestellt: die erwähnte Tafel für Marie von Ebner-Eschenbach, die Brunnenskulptur der Nymphe Kastalia und seit 2009 ist in den Boden des Arkadenhofs der Schatten einer Frau mit erhobener Faust eingelassen, das Kunstwerk trägt den Namen „Der Muse reicht‘s!“. Der Schatten setzt sich aus Silhouetten von Mitarbeiterinnen der Universität zusammen, welche sich von der Künstlerin Iris Andraschek fotografieren ließen. Er geht von der Skulptur der Kastalia aus, auf dem nahe gelegenen Sockel steht: „AUS DEM SCHATTEN TRETEN DIE, DIE KEINEN NAMEN HABEN“.

Der damalige Geschäftsführer der Bundesimmobilien-Gesellschaft, Christoph Stadlhuber, und der damalige Rektor Georg Winckler überschlugen sich gar mit Eigenlob, es wäre mutig, dass „man sich getraut hat ein solches gesellschaftspolitisches Projekt durchzusetzen“, so Stadlhuber[6] .
Bezeichnend, wenn sich Männer selbst so mutig finden, einen Schatten der „Muse“ kämpferisch darzustellen.
Bezeichnend, dass es seitdem nicht mehr den geringsten Versuch gab Frauen stärker in die Erinnerungspolitik der Universität Wien einzubinden.

Andraschek ist mit ihrer Installation zwar ein Statement gelungen, doch die Dominanz der Männlichkeiten konnte auch diese nicht brechen. Vielleicht gerade deswegen, weil das Kunstwerk im Boden eingelassen ist und die meisten Besucher*innen des Hofes den Schatten nicht als Frauenfigur, geschweige denn als kämpfende Muse/Wissenschaftlerin wahrnehmen. „Die bereits eingetretenen Veränderungen an der Universität auch endlich symbolisch sichtbar zu machen“, wie Winckler es formulierte, das konnte die Muse nur unzureichend erfüllen.

Wie denn auch, wenn sich die kämpferische Muse allein gegen 154 Männer stellt? Die 154 alten Herren stehen unter „Ensembleschutz“ und sind daher unverrückbar (für alle Zeit?) in den Arkadenhof eingebrannt (Wimmer/Ash 2011: 1156). Und von welchen Veränderungen reden wir überhaupt? Bislang galt die Regel, dass nur Professor*innen der Universität hier ausgestellt werden durften. Auch heute sind nur 25% der Professor*innen Frauen[7]: Das wären dann 37 Denkmäler. Auch nach so langer Zeit ist die Universität Wien immer noch eine Trutzburg der Männerbünde.

Die Geschichte der Brunnenfigur Kastalia in der Mitte des Arkadenhof verkörpert die Dominanz der Männer in den Wissenschaften nur noch mehr, als dass sie diese als zentrale (weibliche) Gestalt noch aufbricht.

„Kastalia, die Tochter des Achelóos“

Um die Skulptur der Kastalia zu verstehen, muss man sie in ihren mythologischen Ursprung einbetten und die Entstehung des Brunnenensembles beleuchten. Durch eine subversive Lesart wird sie zur Metapher der Behandlung von Frauen in der Wissenschaft.

Kastalia ist keine Muse, sondern gleichzeitig Nymphe und Quelle, an deren Ufer die Musen siedelten. Nymphen waren „symbolische Medien der Übertragung“ (Wimmer/Ash 2011: 1150). Kastalia ist keine Verkörperung von Wissen, sondern nur ein Medium, durch das Wissen fließt.

Die Quelle Kastalia lag in unmittelbarer Nähe des Orakels Delphi. Dieser mythologische Hort des Wissens war der Mutter der Musen gewidmet, bis sich Apollo mit Gewalt des Ortes bemächtigte. Er stellte Kastalia, einer jungen Frau, nach, ergo, er versuchte, sie zu vergewaltigen; Kastalia aber beging lieber Selbstmord und stürzte sich in die Quelle, zu deren Namensgeberin und Nymphe sie wurde. Um sich dem Wissen Delphis zu bemächtigen, musste Apollo die weibliche Schlange Python bekämpfen, welche den Ort für die Mutter der Musen beschützte.
Auch Python ist im Brunnenensemble zu finden, sie liegt geschlagen zu den Füßen der Kastalia. Homer legt Apollo nach seinem Sieg über Python die Worte in den Mund „Verfaule du hier auf dem Boden, der Männer nährt.“ (zit. nach ebd.). Der göttliche, männliche Apollon tötet die erdverschmierte Python – Figur des Weiblichen – und bemächtigt sich des vormals nur Frauen vorbehaltenen Wissens, welches von nun an nur noch den Männern zugänglich sein soll.

Die Universität Wien als institutionelle Verwalterin der Wissenschaften war bis 1897 ein Boden, der nur Männern zugänglich war und der Arkadenhof veranschaulicht genau das mit seinen 99% männlichen Denkmälern. Vielleicht ist die Universität also nur ehrlich, wenn sie die „denkmalgeschützten“ Herren unverrückbar als Teil ihres Körpers eingeschrieben hat und in ihrer bald 650-jährigen Geschichte Frauen kaum sichtbar versteckt wie Ebner-Eschenbach; kämpfende aufbegehrende Musen nur als Umriss und Schatten gestattet oder als Kastalia – Opfer und Medium der Männer?

Brav sitzt sie da, die Kastalia: die Hände in den Schoß gebettet, die Augen geschlossen. Als ob sie brav auf Apollon gewartet hätte und sich nicht lieber umgebracht hätte, als die Selbstbestimmung über ihren Körper aufzugeben. Verdammt seit einem Jahrhundert, das stille Medium der Männer zu sein.
Das würde so ziemlich jeder reichen und womöglich liegt gerade darin die Stärke der Installation „Der Muse reicht‘s!“. Der Schatten als erster Sprung aus der Starre!

Doch noch sitzt Kastalia da. Reglos. Um ihre Rolle noch zu verdeutlichen, ist am Sockel der Statue ein Schriftzug auf Griechisch angebracht: „Mein Schlaf ist fürwahr ein Träumen, mein Traum aber ward zur Erkenntnis.“ Kastalia träumt, sie stiftet nur Inspiration für die männlichen Erzeuger der Erkenntnis.

Fast trauernd sitzt Kastalia da. So wurde sie auf Gedenkblättern im Ersten Weltkrieg als Motiv verwendet und bald war dann auch endlich klar, um wen Kastalia trauert. Der volksdeutsche All-Time-Favorite/deutscheste aller Komponisten Richard Wagner lässt in einem seiner Stücke einen Wanderer auf die schlafende Seherin Erda treffen. Die vom Wanderer Geweckte legt Wagner die aus dem Griechischen übersetzte Inschrift Kastalias in den Mund. Der Namen des Stückes: Siegfried.

Der „Siegfriedskopf“ wurde 1923 als Gefallenendenkmal in der Aula auf Initiative der nationalsozialistischen „Deutschen Studentenschaft Österreichs“ errichtet. Dabei sollte es eigentlich gar kein Kopf bleiben, geplant war eine überlebensgroße liegende Ganzkörperplastik, welche fast den gesamten Raum der Aula eingenommen hätte.
Aus Kostengründen blieb der Kopf dann ohne Körper. Kastalia blickt mit geschlossenen Augen auf den gefallenen Siegfried, der der Heimtücke zum Opfer gefallen ist. Siegfried, die Personifikation der Dolchstoßlegende[8].
Im Zuge des Umbaus der Aula wurde der Siegfriedskopf 2006 verrückt und im Arkadenhof in einen Glaskasten eingebettet, welcher Auszüge der Erinnerungen Minna Lachs trägt, Zeitzeugin des aggressiven Antisemitismus auf der Universität Ende der 1920er Jahre. Siegfried ist dem Blick Kastalias entschwunden.

Arakadenhof – Quo vadis?

„Die wiederkehrenden Rituale institutioneller Selbstvergewisserung aus Anlass von Jubiläen und Feierlichkeiten sichern eine ganz bestimmte Form von Tradition und öffentlicher Selbstvergewisserung der Universität als zentraler gesellschaftlicher Institution der Wahrung von Wissen und Wahrheit.“ (Wimmer/Ash 2011: 1146)
2015 feiert die Universität Wien ihr 650. Jubiläum. Wieder ein Grund, die Universität Wien als Hort von Wissen und Wahrheit zu feiern.

Schon die Plakatkampagne „Besserwisserin“ der Universität zeigt, dass man sich hier wohl nicht sonderlich mit der jahrhundertelangen Exklusion von Frauen beschäftigen mag. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Arkadenhof eine zentrale Örtlichkeit der Feierlichkeiten werden wird. Dass die Universität Wien angeben wird mit den Genies, die an den Wänden des Arkadenhofs kleben. In der Festschrift des 50-jährigen Jubiläums des Universitäts-Baus am Ring meinte der Rektor:

„In der Mitte des Hofes der Kastalia-Brunnen. […] die Nymphe […] wurde weissagende Kraft beigelegt und die Nymphe der Quelle galt als Inspiratorin der Dichtung und Weisheit“ (zit. nach ebd. 1147)

Als Quelle der Inspiration, als Muse, als Helferinnen, als Ehegattinnen hatte man mit Frauen auf der Universität Wien weniger Probleme als mit Wissenschaftlerinnen.

So kann man die exklusive Männergesellschaft erstens gut im Arkadenhof erkennen und zweitens gut verteidigen.
Es gäbe einfach keine weiblichen Lehrenden, derer man gedenken könne. Es liegt wohl auch nicht im Sinne der Universität Wien, die unsichtbar gemachten Frauen wieder sichtbar zu machen. Der Arkadenhof ist denkmalgeschützt, daran könne man nicht rücken. So schnell kann man sich die Hände abputzen. Ob manche dieser alten Herren ihren Platz verdient haben oder nicht, wird nicht mehr in Frage gestellt.

Es wäre nicht die schlechteste Idee die Ausgestellten einmal näher zu untersuchen. Wer dort so alles steht: Kinder ihrer Zeit, sicher. Aber wie der bereits erwähnte van Swieten tun sich einige schon bei oberflächlicher Betrachtung mit krassem Antisemitismus und Misogynie hervor.
Richard von Krafftr-Ebing pathologisierte Ende des 19. Jahrhunderts in seinem Standardwerk Homosexualität und ist dafür verantwortlich, dass Homosexuelle in geschlossenen Anstalten „behandelt“ wurden.
Ignaz Seipel war die klerikale rechte Hand von Engelbert Dollfuß und unterstützte faschistoide Milizen, die Aufzählung ließe sich ohne weiteres fortsetzen.

Der Arkadenhof der Universität Wien ist ein Abbild der Geschichte dieser Institution. Eine „mehrfach gebrochene Erinnerungslandschaft“ (zit. nach ebd. 1156). Das unverrückbare Ensemble der repräsentierten Männlichkeiten zeigt die jahrhundertelange Vormachtstellung von Männern in der Wissenschaft auf. Feministische Kritik daran ist wichtig und notwendig, diese gab es auch schon in der Vergangenheit von linken Studierendengruppen.

Wäre es allerdings wirklich schon genug, eine Auswahl an weiblichen Wissenschaftlerinnen dem Ensemble hinzuzufügen? Ist es nicht vielleicht sogar ehrlicher, die Universität als das zu zeigen, was sie jahrhundertelang war und was sie immer noch ist? Eine Institution patriarchaler Hegemonie, welche Frauen und andere diskriminierte Gruppen die längste Zeit ausschloss, um die eigene Herrschaft durch institutionelles Wissen abzusichern und zu verteidigen. So steht der Arkadenhof immer noch sinnbildlich für die Geschichte der Universität: Ein männlicher Ältestenrat umringt eine junge Frau, die zum Schweigen und zur Inspiration verdammt ist; das Denkmal für die sogenannten „deutschen Helden“ kaum verhüllt durch die Gräueltaten deren Brüder im Geiste; doch Kastalia strahlt einen Schatten aus, „Der Muse reicht‘s“.

Frauen aber sind mehr als ein Schatten, seit Jahrhunderten sind Frauen wissenschaftlichtätig, auch wenn das der Universität Wien nur einen dunklen Umriss auf dem Boden wert ist. Kastalia reicht es schon lange. Zur 650-Jahr-Feier wird sich die Uni wieder in der eigenen Lobhudelei suhlen. Es ist Aufgabe einer kritischen Studierendenschaft, die sicher zahlreichen Beschönigungen ihrer eigenen Geschichte nicht unbemerkt durchgehen zu lassen, sondern den Finger in die Wunde zu legen und der Uni das selbst abfeiern so schwer als möglich zu machen.

Anne Marie Faisst

Fußnoten:

1 Rossiter schrieb den wegweisenden Text „Der Matilda Effekt“, welche die systematische Exklusion von Frauen im wissenschaftlichen Bereich beschreibt. http://bbaw.opus.kobv.de/volltexte/2007/388/pdf/20oEFZF4qxqJs_388.pdf [Zugriff 19.02.2014]

2 Die Frist wurde 1926 auf zehn Jahre ausgedehnt und 1973 auf 15 Jahre.

3 Empfehlenswert zu den antisemitischen Ausschreitungen an der Universität Wien ist Stefan Zweigs Biographie „Die Welt von Gestern“

4 Bereits 1937 NSDAPr-Parteimitglied, machte er nach dem „Anschluss“ schnell Karriere und wurde 1938 Rektor der Universität Wien. Mit Beginn seiner Amtszeit setzte er sogleich drei der wichtigsten Grundzüge nationalsozialistischer Hochschulpolitik um: Umgestaltung des Lehrkörpers durch „Säuberung“ und politische Rekrutierungspraxis, Heranziehen einer NS-loyalen Studentenschaft und Umgestaltung der Hochschulverfassung nach dem „Führerprinzip“.Zudem bereicherte er sich an von jüdischen Wissenschaftlern beschlagnahmtem Eigentum. (sh. hierzu http://derstandard.at/1362107200728/Die-zwei-Karrieren-des-Fritz-Knoll)

5 http://magiaposthuma.blogspot.co.at/2007/05/van-swietens-kampf.html

6 http://diestandard.at/1254311964935/Auchr-Musenr-reichtr-esr-mal [Zugriff 19.02.2014]

7 Was mit einem feministischen Anspruch auch nur schnöde Statistik ist.

8 Für eine eingehendere Beschäftigung mit dem „Siegfriedskopf“ und seiner Bedeutung sh. Ruttner, Florian (2009): Der Siegfriedskopf … oder wie die neue „Aufarbeitung der Vergangenheit“ funktioniert. BURSCHI-Broschüre

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