Es ist wieder Zeit für eine neue Gezeit, der Zeitung der Fakultätsvertretung Geisteswissenschaften.
In der nächsten Ausgabe wollen wir insbesondere dem Problem der Naturalisierungen moderner Herrschaftsverhältnisse nachgehen.
Diese sind weitgehend unbewusst und unbegriffen bzw. abstrakt und bestehen insbesondere aus:
Kapitalismus und Sozialdarwinismus
Staatsform, völkischem Nationalismus und Rassismus
Antisemitismus / Antizionismus
Sexismus und Heteronormativität
Religion und Familienform / Patriarchat
Zur Orientierung könnten dazu unter anderem folgende Stichworte dienen:
- falsche Kapitalismus- bzw. “Globalisierungskritik” (Konsumkritik, “Heuschrecken”, “Finanzjudentum” usw.)
- die Frage, ob ernsthaft die “Tierbefreiung […] Voraussetzung und Resultat der Emanzipation des Menschen [ist]” [1]
- Regressionen vom (völkischen) Ökologismus zur Barbarei
- antisemitischer Antispeziesismus, Vermenschlichung von Tieren, Entmenschlichung von Menschen
- Autoritarismus und konformistische Revolte (“Wutbürger”, “Männerrechtler”, u. weitere Antifeminist*innen, PEGIDA, usw.)
- Kontinuitäten und Brüche sogenannter Männlichkeitskrisen
Konzepte bis spätestens Sonntag, 31.3.2016 an fv-gewi@univie.ac.at schicken. Die Aufträge werden im Laufe der darauffolgenden Woche vergeben. Für die Artikel gibt es auch Geld. Alle sind eingeladen und wir freuen uns über rege Teilnahme.